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Wir, die katholische Gemeinde von St. Peter und Paul, mitten im Herzen Marburgs, verstehen uns als ein Ort der christlichen Gemeinschaft, an dem wir Jesu Liebe annehmen, sie in Fülle leben und in der Nächstenliebe weitergeben. Dabei wollen wir Raum geben für alle, die sich mit ihrem Glauben auseinandersetzen wollen.
Im Jahr 2013 wurde ein Pastoralkonzept erarbeitet, das den Weg der Pfarrei in den nächsten Jahren beschreiben soll.
"Um der Menschen willen sind wir gemeinsam auf dem Weg zu Gott. Wir hoffen, dieses Dokument möge auf diesem Weg hilfreich sein. Wir wünschen uns und allen, die mitgehen, Freude, Kraft und Gottes Segen."
Der Standort St. Peter und Paul im Jahr 2015 erneut in den Blick genommen und eine "Pastoralkonzeption zur Citykirche" entwickelt. Der Mitarbeitendenkreis ging über die Pfarreigrenzen hinaus. Das Konzept war Ausgangspunkt für unser Nebauprojekt, das bis 2024 abgeschlossen sein soll.
Für uns steht das Wohl der Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten und die uns anvertraut sind, an erster Stelle. Deshalb setzen wir Konzepte der Prävention und des Datenschutzes um.
Bereits 1904 kaufte der damalige kath. Marburger Pfarrer, Dr. Konrad Weber, ein Grundstück in der Biegenstrasse für einen Kirchenneubau, zusätzlich zur bereits vorhandenen Kugelkirche St. Johannes. Die dafür angesparte 1 Million Goldmark ging im 1.Weltkrieg und der anschließenden Inflation verloren.
Erst die Folgen des 2. Weltkrieges mit der Vertreibung von Millionen Menschen, und die ansteigende Zahl der Marburger Katholiken bis auf anfangs 20.000 ließen jetzt wieder einen Kirchenneubau in den Vordergrund rücken. Durch die verbindliche Zusage einer großzügigen Spende des Cartellverbandes (CV) mit den in Marburg ansässigen kath. Studentenverbindungen Rhenania und Palatia war der Weg zu einer neuen katholischen Kirche in Marburg geebnet.
1952/53 wurde ein Gemeindehaus mit Gemeindesaal als Gottesdienstraum auf dem bereits vorhandenen Gelände in der Biegenstrasse errichtet. Zur Planung der neuen Kirche begannen Vorarbeiten im Zeitraum von 1955-1957. Bischof Bolte und Domkapitular Schick lehnen den vom Marburger Magistrat gewünschten neugotischen oder barocken Bau ab und setzen sich mit ihrer Vorstellung von einer zeitgemäßen und modernen Kirche durch. Der erste Spatenstich erfolgte am 8.9.1957. Wegen einer schwierigen Fundamentierung bei unsicherem Schwemmmaterial und Moorinseln wird eine Pfählung mit 99 Pfählen erforderlich. Am 22.6.1958 war die Grundsteinlegung; die Kirche wurde durch Bischof Bolte am 6./7.6.1959 festlich eingeweiht. Seit dem 15.11.1959 hat St. Peter und Paul den Pfarrei-Status.
1953 übernahm Msgr. Johannes Rützel Verantwortung für die Christen im Nordviertel Marburgs. Er wurde beauftragt, eine zweite Gemeinde mit Kirche und Gemeindehaus aufzubauen. Eine Aufgabe, der sich der rührige, volksnahe Seelsorger ein Leben lang verschrieben hat. Am 15. November 1959 wurde die bisherige Pfarrkuratie zur Pfarrei erhoben und damit Johannes Rützel zum 1. Pfarrer der kath. Kirchengemeinde St. Peter und Paul ernannt. 1982 übergab er die Verantwortung an seinen Nachfolger, Pfarrer Albert Köchling. Zehn Jahre später starb er in seiner Heimat im Alter von 80 Jahren. Pfarrer Köchling blieb fast genauso lang wie sein Vorgänger Pfarrer von St. Peter und Paul - dazu kamen noch Jahre als Kaplan. Nach dem Jubiläumsjahr "800. Geburtstag der Heiligen Elisabeth" im Jahre 2007 bat er aus gesundheitlichen Gründen den Bischof um Versetzung in den Ruhestand und übergab im November 2008 den Schlüssel an seinen Nachfolger Pfarrer Klaus Nentwich.